9/11 is a Joke!

Henryk M.Broder ist ein gnadenlos spitzer, bisweilen aber auch beleidigender Autor. Intelligenz ist seiner Sache dabei ebenso wenig dienlich wie die Auseinandersetzung mit dem von ihn so runtergemachten Thema. Erst recht, wenn es in den Ruf steht, links zu sein. Zum Thema "Anzweiflung der offiziellen Version des 11.September" fiel ihn ein gewisser Charles Johnson ein, der Vorsitzender der "Flat Earth Society" war, die es wohl immer noch gibt und die völligen Ernstes zu beweisen versucht, daß die Erde eine Scheibe ist und eine Weltverschwörung der Menschheit einredet, sie sei in Wirklichkeit eine Kugel. Natürlich ist derartiger Schwachsinn nicht mehr als der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl: Hallo! Die offizielle Version vom 11.9. 2001 ist falsch ! Die Erde ist in Wirklichkeit eine Scheibe ! Aber spielen wir das Spiel mal mit ! Wir können uns ja lebhaft vorstellen, wie Mr.C.J. aufgetreten ist: wie er immer wieder redete und redete, abstruse Theorien rumbrüllte, ein gar nicht zu Wort kommen lies, auf den Tisch haute, so denn da einer war, immer wieder sagte "Sieh genau hin. Ich sag Dir, das ist eine Fälschung !" Am Ende hat Mr.M. die 20 Dollar wahrscheinlich nur gezahlt, damit der Alte endlich Ruhe gibt.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten, eine Sache zu beweisen oder ad absurdum zu führen: eine wissenschaftliche und eine politische. Die wissenschaftliche hat den Vorteil, daß sie die Wahrheit unwiderruflich ans Licht bringt. Was bewiesen ist, ist bewiesen. Ihr Nachteil besteht darin, daß man sich entweder einarbeiten muß, um die Zusammenhänge klar zu erkennen, oder man den Wissenschaftlern, die das für einen tun, absolut vertrauen muß. Die Politische hat den Vorteil, daß sie etwas einfacher zu durchschauen und zu erklären ist und das sie die Richtung vorgibt, in der gesucht werden kann. Ihr Nachteil ist, daß sie nie einen absoluten Beweis darstellt.

Für HMB gelten als echter Deutscher vordergründig natürlich nur wissenschaftliche Beweise. Das will er uns mit seinen Vergleich sagen. Dabei übersieht er, daß C.J. kein Wissenschaftler, sondern Politiker ist. Und den politischen Beweis ist er definitiv schuldig geblieben: Auf die Frage, wer eigentlich ein wirkliches Interesse daran hat, der gesamten Menschheit mit derartigem Aufwand einzureden, die Welt sei eine Kugel, wenn sie's doch nicht ist, hat er jedenfalls keine Antwort. Die Frage hat HMB als ordentlicher Katholik sicherlich auch nie gestellt. Dabei ist offensichtlich: Es gibt eine SEHR große Organisation, die ein elementares Interesse daran hat, zu beweisen, daß die Erde eine Scheibe ist: die katholische Kirche ! Genau die ist, trotz gewaltiger Finanzkraft, den entgültigen Beweis der Scheibenform der Erde bisher aber schuldig geblieben. Und das seit mehr als 500 Jahren !

Es gibt keine größere Lüge als die, das die Menschen immer nur an der Wahrheit interessiert wären. Die meisten Menschen wollen vor allen Dingen IHRE Wahrheit bestätigt haben. Echte Wissenschaftler ficht das natürlich nicht an. Sie ziehen alles solange in Zweifel, bis es unwiderlegbar bewiesen ist. Am Ende präsentieren sie uns dann meist ein Haufen Fakten. Die "politische" Konsequenz müssen wir dann selbst daraus ziehen.

Im Bezug auf den 11.9. 2001 gibt es eine ganze Masse Fakten. Offizielle Fakten. Fakten, die sich Befürworter und Anzweifler der offiziellen Version gegenseitig an den Kopf knallen, um zu beweisen, wie wenig der andere nachgedacht oder recherchiert hat. Angesichts dieser vielen Fakten kann man sich ganz beruhigt zurücklehnen und anfangen, die politische Frage zu stellen:

Wer hat eigentlich am meisten Interesse an der offiziellen Version des 11. Septembers ?

Die Antwort ist ganz klar und eindeutig: George W. Bush !

Moment, wird da jemand brüllen, nur weil die offizielle Version Bush am meisten nützt, muß sie noch lange nicht falsch sein. Das stimmt. Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus - wenn die offizielle Version richtig ist, muß an ihren unumstößlichen, also wissenschaftlichen Beweis, niemand so sehr interessiert sein wie Bush. Eben um den Verdacht abzuwenden, das Ding würde niemanden so sehr nützen wie ihn.